Yoga off the mat
- wie bringe ich meine Yoga-Erkenntnisse in mein Leben?
I M H I E R & J E T Z T S E I N
Eine der wichtigsten Yogalehren lautet: sei im Hier & Jetzt, höre auf dich, fühle, ohne Bewertungen. Dadurch können wir uns von der Last der Vergangenheit und den Sorgen um die Zukunft befreien. Genau genommen findet das Leben ausschließlich im Hier & Jetzt statt und gibt uns die Möglichkeit, aus dem bewussten Moment die eigene (beste) Zukunft zu erschaffen.
A T M E N
Yoga ohne Atmung ist nur Aerobic ;) Der Atem ist wie ein bester Freund, er ist unser stetiger Begleiter von Geburt bis zum Tod. Atem passiert nicht nur einfach so, Atem ist Leben, ist Prana (= Odem, Lebensenergie).
Übung: Ujjayi (beruhigt und fokussiert den Geist)
S I C H E R D E N
Ohne Erdung bzw. stabiler Basis gibt es keine Balance, denn wenn alle Muskeln immer aktiv sind, kann es keine Entspannung geben, keinen Raum für Entwicklung/Möglichkeiten.
Übung: Tadasana (wenn gestresst, unsicher, überwältigt)
Diese Informationen helfen beim Einstieg in Pranayama und besser mit Stress umzugehen.
Die achtsame Einstimmung auf den eigenen, natürlichen und immer wieder verschiedenen Atem kann ihn beruhigen und vertiefen, was wiederum hilft, körperliche Stressreaktionen zu stoppen.
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Die volle Yogaatmung
Es gibt drei Atemräume: im Bauch, auf der Höhe der Rippen, im Bereich der Schlüsselbeine.
Übung in der Rückenlage:
1. Hände auf dem Bauch legen, spüren, wie sich die Bauchdecke mit jedem Atemzug hebt und senkt; Pausen wahrnehmen und Kehle weich halten (2-3 Min.)
2. Hände seitlich an Rippen und spüren, wie sich die Rippen seitlich weiten und wieder zusammenziehen
3. Fingerspitzen sanft unter Schlüsselbeine, hier Öffnung und Vertiefung durch die Atmung wahrnehmen
4. In alle drei R.ume atmen: In der Einatmung zuerst den Bauch füllen, dann Rippen weiten, dann Schlüsselbeine heben. Ausatmen: leeren und senken in umgekehrter Reihenfolge (oder eher gleichzeitig).
Den natürlichen wellenförmigen Atemfluss wahrnehmen, ohne mit Kraft das maximale Lungenvolumen auszuschöpfen. Demnach Atem nicht willentlich tiefer machen.